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Fotos: Fred Dott
MEHR ALS ZU VIEL
Thomas Beisgen, Björn Beneditz, Uwe Breckner, Michael Conrads, Cordula Ditz,
Rüdiger Frauenhoffer, Peter Kapeller, Stefan Keßmeyer,
Ruth May, Daniel Poller,
Stefan Ringelschwandtner, Anja Scheffler-Rehse, Roland Schmitt, Ulrike Schönau,Max Stricker, Harald Stoffers, Tillmann Terbuyken, Stefan Wepil, Edition Mehr als zu viel
Kuratiert von Peter Heidenwag und Corinna Koch
Anlässlich des 10 jährigen Jubiläums der Galerie der Villa
Galerie Conradi, Hamburg
4.3. – 29.3.2011
Mehr als zu viel nimmt das Prinzip der Überfülle zum Ausgangspunkt des kuratorischen Ansatzes, eine Überfülle an Material, das Ausufern über einen Zeitraum von zehn Jahren gewachsener Strukturen und Arbeitsprozesse, eine kontinuierlich gestiegene Vielzahl der Beteiligten. Einen Hang zum Überborden schon in jeder Arbeit für sich. Sodann werden Konfrontation und Gleichzeitigkeit in die Räumlichkeit übertragen, Schichtung, Überschreibung und gegenseitiges Kommentieren statt Isolation der einzelnen Teile. Dem Phänomen der Reizüberflutung zu begegnen, richtet diese Ausstellungspraxis verschiedene Fluchten durch die Räume ein, die sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern in ihrer Koexistenz betrachtet werden sollen. Denn von Interesse sind weniger die Etiketten, die den medialen Raum bereits aufteilen, als die Korrespondenzen zwischen den künstlerischen Produktionsweisen in ihrer Unterschiedlichkeit.
Mit der Ausstellung Mehr als zu viel, feiert die Galerie der Villa ihr 10 jähriges Bestehen. Die Jubiläumsschau vereint Künstlerinnen und Künstler, die mit unterschiedlichsten Medien arbeiten. Installation, Projektion, Malerei, Zeichnung, Skulptur und Sound stellen die Vielfalt des künstlerischen Denkens dar. Die meisten der ausgestellten Arbeiten werden für diese Ausstellung neu konzipiert und realisiert. Malereien als Wandtapeten, Licht-Schatteninstallationen sowie Projektionen auf die Schaufenster greifen die räumlichen Bedingungen der Galerie Conradi auf und erweitern sie.
Im Zentrum steht die Idee, aus dem Überfluss, der uns umgibt – aus der Verschwendung des Alltäglichen heraus – etwas Einzelnes hervorzuholen und es neu wahrnehmbar zu machen. Überfluss und Verschwendung, Begriffe, die sonst gesellschaftlich eher negativ besetzt sind, werden in der künstlerischen Produktion und Präsentation neu definiert, da hier die Ökonomie des alltäglichen Sehens durch den Mehrwert der ästhetischen Sicht erweitert wird.
Zusätzlich zu dem Katalog Mehr als zu viel mit Bildern und Texten zur Ausstellung beteiligt sich das Kunstmagazin DARE mit einer „Publikation Edition“. Diese Edition dokumentiert einerseits die Ausstellung und vertieft andererseits das Thema durch eine eigene Auswahl von Künstlern. Die damit ebenfalls als Katalog fungierende Publikation erhält durch ihre zusätzlich objekthafte Gestaltung einen eigenen ästhetischen Stellenwert.
Preisliste (PDF)
Presse
Themen-Ausstellung: So weit das Auge reicht
hamburgerabendblatt.de, 15.03.2011
Publikation
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Hrsg. Peter Heidenwag und Corinna Koch
Mit Texten von Belinda Grace
Gardner, Peter Heidenwag, Wolf Jahn, Corinna Koch und Katha Schulte
26 x 21 cm, Softcover
112 Seiten, 47 Farbbilder,
24 Schwarzweissbilder
ISBN 978-3-941613-73-7
Textem Verlag
15,- Euro
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